Pressemitteilung des Bayerischen Jagdvereins Bayern e.V. Kreisgruppe Altötting Mühldorf
Der Herbst naht, ebenso der nächste Wildunfall
10.09.2020
Der Sommer geht langsam seinem Ende zu, der Herbst naht. Dieser ist, neben dem Frühjahr, die Jahreszeit mit den meisten Wildunfällen, vor allem dann, wenn die Zeit umgestellt wird.
Verkehrsstoßzeiten und erhöhte Wildaktivitäten treffen dann leider nicht nur zeitlich aufeinander.
Seit Jahren steigen in Bayern die Wildunfallzahlen. Die Gründe sind vielschichtig und komplex. Eine erhöhte Anzahl an Verkehrsteilnehmern und höhere Geschwindigkeiten reichen zur Erklärung nicht
aus. Vielmehr, so zeigen mehrere Untersuchungen, müssen auch steigendende Wildbestände in Betracht gezogen werden.
Dem Autofahrer bleiben neben einer möglichst vorrausschauenden Fahrweise, vor allem bei entsprechenden Warnhinweisen, keine großen Möglichkeiten Wildunfälle sicher zu verhindern. Die Frage die
sich daher stellt: Was tun, wenn es tatsächlich gekracht hat? Was einem beim morgendlichen Frühstückskaffe noch leicht einfällt, schaut im Schockmoment ganz anders aus.
Der Ökologisch Jagdverein hat sich Schweden als Vorbild genommen und einen Flyer mit Verhaltenshinweisen entwickelt, mit dem der Unfallort gleichzeitig einfach markiert werden kann. Letzteres ist
äußerst wichtig, wenn das Wildtier nicht sofort auf der Stelle liegt, sondern noch geflüchtet ist. So kann der von der Polizei informierte Jäger seinen Hund zielgenau ansetzten und die
Wahrscheinlichkeit des Auffindens steigt enorm.

Seit neuestem legen die Unfallbänder, die auch vom Bayerischen Innenministerium genehmigt sind, in der Zulassungsstelle Mühldorf auf.
Der Initiator der Wildunfallbänder und 2. Vorsitzender der Kreisgruppe Altötting-Mühldorf Paul Sageder bittet die Autofahrer um Mithilfe: „Einfach in jedes Auto legen und schon kann aktiv
geholfen werden, Tierleid zu verhindern!“
Kontakt: Ulrich Haizinger, Mail: ulrichhaizinger@freenet.de, Tel: 08635-1285
