Der natürlichen Waldverjüngung eine Chance...!

unter diesem Motto trafen sich Mitte Juni rund 40 Mitglieder:innen und Sympathisanten des 

Ökologischen Jagdverbandes in Bayern, im Webereimuseum zu Ziemetshausen.

Ziel der Veranstaltung war die Gründung der Regionalgruppe Mittelschwaben/Augsburg Westliche Wälder. Die Regionalgruppe wird es sich zur Aufgabe machen, eine waldgerechte Jagd durch gezielte 

Aktionen im regional überschaubaren Bereich Mittelschwabens zu fördern.

Insbesondere sollen Wald – und Grundstücksbesitzer, die Inhaber des Jagdrechtes sind, über zielführende Alternativen der jagdlichen Eigenbewirtschaftung informiert werden.

Daneben wird auf die Weiterbildung der Jäger zu einer tierschutzgerechten, aber auch effektiven Jagdausübung ein Hauptaugenmerk gelegt. 

Der Wald zeigt ob die Jagd stimmt!

Unter diesem Wahlspruch des Ökologischen Jagdvereines sind regelmäßige Waldbegänge, Exkursionen und Informationsveranstaltungen geplant.

Am Sonntag den 10.07.2022 um 09:30 findet der 1. Waldbegang der Regionalgruppe in Holzara statt.

(Die Zufahrt ist ab Ortseingang Holzara beschildert)

Eingeladen sind alle Interessierten Mitbürger:innen, die Veranstaltung findet bei jeder Witterung statt.

(Bild: ÖJV Bayern) Von links: Dr. Wolfgang Kornder (1. Vorsitzender ÖJV Bayern), Reinhold Domberger (Schriftführer), Armin Desch (1. Vorsitzender), Adrian Wolf (2. Vorsitzender), Dr. Walter Mergner (2. Vorsitzender Bezirksgruppe Schwaben) 

Der 1. Vorsitzende des Ökologischen Jagdverbandes Bayern, Dr. Wolfgang Kornder stellte auf der Gründungsversammlung kurz die Zielsetzung des Verbandes vor.

Im Zeichen des Klimawandels geht es darum, den Schalenwildbestand der Waldfläche jagdlich anzupassen, so dass sich alle in den heimischen Wäldern vorkommenden Baumarten sowie die Begleitvegetation natürlich verjüngen können. Vor allem Baumarten die den gesteigerten klimatischen Herausforderungen besser als die Fichte gewachsen sind. 

Es muss wieder möglich sein, dass Tanne Eiche und Buche sich natürlich verjüngen.

Angepasste Schalenwildbestände dienen somit der Erhaltung der Biodiversität.

Bei angepassten Wildbeständen kann sich eine Natur mit all ihren Blumen und Sträuchern, und den davon lebenden Insekten, Vögeln und Säugetieren ungehindert entwickeln.

Ebenso werden Tierleid und Menschengefährdung verringert, da es zu weniger Wildunfällen kommt.

Die ökologisch zielorientierte Jagd ist also im besten Sinne ein Dienst an der Natur und somit ein Dienst an der Gesellschaft sowie den nächsten Generationen.

Besonderer Dank gilt dem Heimatverein Ziemetshausen  der den Ökologischen Jagdverband in der „Guten Stube“ von Ziemetshausen zu Gast hatte.