Klettersitzkurs des ÖJV Bayern im Hofoldinger Forst

(Bild: ÖJV Bayern Oberland) Rettung vom Baum: die Höhenretterin steigt am verunfallten Jäger vorbei nach oben, um ihn von dort gesichert abzuseilen.
(Bild: ÖJV Bayern Oberland) Rettung vom Baum: die Höhenretterin steigt am verunfallten Jäger vorbei nach oben, um ihn von dort gesichert abzuseilen.

Manchmal ist es bei der Jagd wie im täglichen Leben: es lohnt sich, eine andere Perspektive zu bekommen und die eigene Komfortzone zu verlassen. Daher trafen sich am 06.05.2023 bei gutem Wetter 13 Jägerinnen und Jäger, um an einem Klettersitzkurs teilzunehmen – denn aus 6 oder 10 Metern Höhe hat man einen ganz anderen Blickwinkel! 

 

Kursleiterin Lisa Pausch von den Bayerischen Staatsforsten wurde von zwei erfahrenen Klettersitzjägern unterstützt und später lobten einige Teilnehmer, dass sie Tipps und Tricks von mehreren Trainern bekommen konnten.

 

Es begann mit einem theoretischen Teil und von Beginn an war das Thema Sicherheit im Vordergrund. Anschließend wurde das Schießen aus großer Höhe auf kurze Distanzen sehr anschaulich erläutert – der steile Winkel erfordert ganz andere Haltepunkte auf Wild als vom Hochsitz aus. Nach dem Mittagessen ging es mit der Praxis weiter. Das am Vormittag gewonnene Wissen konnte endlich angewandt werden und unter Anleitung wurde fleißig auf- und abgestiegen. Schwerpunkt war auch hier wieder die Sicherheit. Auch wurde uns unter anderem gezeigt, wie eine Höhenrettung durchgeführt wird oder wie man aus ein paar Metern Höhe bei der Drückjagd vom Klettersitz aus seinen Hund schnallen kann. Da einige Teilnehmer schon vor dem Kurs mit dem Klettersitz jagten, war es sehr interessant, die vielen individuellen „Klettersitz-Setups“ anzusehen. So konnte man sich doch die eine oder andere technische Lösung abschauen.

 

 

Nach Ende des Kurses ging man zum entspannten Teil über, und mit manchen Teilnehmern der zeitgleich absolvierten Nachsuchenprüfung auf Schalenwild wurden auf dem Grill Steaks vom
Wildschwein gebrutzelt.