Aktuell


27. März 2022

Hunting4future: Onlineseminar

Jagd im Kreuzfeuer von Hege, Öffentlichkeit und Abschuss


Das spannende Seminar war von fast 110 Teilnehmer:innen besucht.

Spannend, weil bewusst wurde, was um den Hirsch, um den "König der Wälder", so alles mitschwingt. Bilder, Narrative, die in sich sehr mächtig sind und dazu noch von Interessengruppen mitbestimmt und verstärkt werden. Einen herzlichen Dank an Prof. Schraml.

Spannend die Öffentlichkeit der Jagd, die immer erlebnis-, gefühlsbetonter und weiblicher daherkommt. Aber wo bleibt die Ökologie, oder gar die Ökonomie? Vielen Dank an Echkard Fuhr.

Und dann die Philosophie: Warum darf man Tiere überhaupt töten? Was der Philosoph Sellmaier als Antwort entwickelte, regte unzweifelhaft zum Nachdenken an. Er gingt in seinem interessanten Ansatz von der Frage  aus, was das jeweilige Lebewesen mit dem vorzeitigen Tod verliert, und sieht auf dieser Ebene einen zentralen Unterschied zwischen dem uns so nahen Tier und dem Menschen im vorausschauendem bzw. strategischen Denken.

Update: Vorträge des Seminars vom 24.03.22 jetzt online

Prof. Dr. Stephan Sellmaier (Ludwig-Maximilians-Universität):

Wildtiere töten aus ethischer Perspektive

Download
Wildtiere töten aus ethischer Perspektive
Sellmaier H4F Seminar 24.03.22
2022_Sellmaier_ÖJV_Tierethik.pdf
Adobe Acrobat Dokument 618.9 KB

Eckhard Fuhr (Journalist, stellv. Vorsitzender ÖJV Brandenburg):

Zwischen alten Klischees und einer neuen Wahrnehmung der Jagd in der Öffentlichkeit

Download
Jagd zwischen Wahrnehmung und alten Klischees
Fuhr H4F Seminar 24.03.22
Jagdimage - Eckhard Fuhr 220324.pdf
Adobe Acrobat Dokument 280.7 KB

24. März 2022 (Donnerstag)

Beginn 19:00 bis ca. 20:30

 

Gerade weil die Verhaltensforschung (Ethologie) Tiere immer mehr in die Nähe des Menschen rückt, muss sich die Jagd in ihrem Umgang mit Tieren zunehmend  hinterfragen und rechtfertigen. Die Hege einzelner Tierarten, allen voran des Rotwildes, kommt in die Kritik. Die Öffentlichkeit betrachtet argwöhnisch das Töten von Tieren. Und als Jäger:in muss man sich fragen, ob gerade das „Erlegen“ von Tieren überhaupt noch zu rechtfertigen ist.
Unsere Referenten nehmen darauf Bezug und versuchen dazu Impulse zu geben.  

Themen der Kurzreferate und Referenten:

  • Der König ist tot, es lebe der König. Hirschbilder und ihre Folgen. Prof. Dr. Ulrich Schraml (Universität Freiburg, aktuell Direktor der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg)
  • Zwischen alten Klischees und einer neuen Wahrnehmung der Jagd in der Öffentlichkeit. Eckhard Fuhr (Journalist, stellvertretender Vorsitzender des ÖJV Brandenburg)
  • Wildtiere töten aus ethischer Perspektive. Prof. Dr. Stephan Sellmaier (Philosophieprofessor an der LMU, Forschungsstelle Neurophilosophie und Ethik der Neurowissenschaften)


Fragen aus dem Chat werden – soweit möglich - nach jedem Referat beantwortet.

Organisatorisches


Nach der Anmeldung per Mail erhalten Sie zeitnah zur Veranstaltung einen Zugangslink. Die Teilnahme ist über MS-Teams möglich, auch ohne dass man MS-Teams installiert hat. Wir bitten darum, den Link vorher zu testen. Das Portal ist ab 18.30 Uhr geöffnet.

Anmeldungen/Anfragen ab sofort unter info@hunting4future.org

Die Veranstaltungsreihe wird mit aktuellen Themen fortgesetzt.

 

 

Zu hunting4future:
Hunting4future ist eine Initiative, die von vielen Verbänden und Forstbetrieben unterstützt wird. Im Zentrum unserer Jagd steht das Ökosystem Wald und damit verbunden daran angepasste Schalenwildbestände. Informationen und Unterstützungsmöglichkeiten s.u.: www.hunting4future.org