ÖJV Bayern auf dem Großen Waldtag in Kelheim

Seit seiner Gründung vor 35 Jahren steht der ÖJV Bayern für eine zukunftsfähige Ausrichtung der Jagd sowie eine Anpassung der Schalenwildbestände an den vorhandenen Lebensraum, um die Entstehung artenreicher, klimatoleranter Wälder zu unterstützen.

Dass das Interesse an diesen Themen auch von Seiten der Waldbesitzer und der Bevölkerung immer größer wird, wurde am Großen Waldtag in Kelheim deutlich, an dem sich der ÖJV Bayern mit einem toll vorbereiteten Stand präsentierte. Bereits lang vor der offiziellen Eröffnung des Waldtages kamen die ersten Besucher an den ÖJV-Stand, um sich über unsere Ziele zu informieren und sich über waldfreundliche Jagd und die Möglichkeiten der Unterstützung durch den ÖJV Bayern aufklären zu lassen. Man konnte deutlich spüren, dass viele Waldbesitzer unzufrieden sind mit der bisherigen Art der Jagdausübung auf ihren Flächen und nicht mehr länger akzeptieren möchten, dass ein Großteil der natürlichen Waldverjüngung als Futter für die überhöhten Wildbestände dienen soll.

Während es kaum kritische Stimmen zu den Zielen des ÖJV gab, wurde auch deutlich, dass sich viele Jäger in unserem Bruderverband nicht mehr gut vertreten fühlen und sich nach einer Alternative umsehen.

Neben dem ausliegenden Infomaterial wurden auch unsere Wildunfallbänder sehr gut angenommen und mehrere tausend Stück am Waldtag verteilt – ein wertvoller Beitrag für den Tierschutz und eine gute Unterstützung bei der Nachsuche nach Unfallwild.

Ein herzlicher Dank geht an die Bezirksgruppe Niederbayern, für die perfekte Vorbereitung und Organisation des Waldtages, sowie an Ullrich Haizinger und die beiden „Lokalmatadoren“ Herbert und Alexander Riepl für die Unterstützung beim Großen Waldtag und ihren Einsatz für eine zukunftsfähige Jagd.

Stefan Strasser